Tipps und Tricks – Sichere und praktische Passwörter finden leicht gemacht

  • 15 Februar 2012

Wie war das Passwort gleich nochmal? Das ist das Problem. Ein sicheres Passwort sollte es schon sein. Und dann sollte es auch immer wieder ein anderes Passwort sein. Wäre da nicht die Vielzahl an Passwörtern, die man für den Alltag und für das Geschäftsleben benötigt: EC-Karte, Handy-PIN, Online-Brokerage, Kreditkarte, Safe usw…. Das Unterfangen wird leicht kompliziert und unüberschaubar. Viele Menschen wählen aus diesem Grund ein sehr einfaches Passwort. Viele Menschen verwenden ihr Geburtsdatum. Aber das ist leicht zu knacken. Und dennoch machen es viele Menschen pot. Dieben noch einfacher. Die beliebtesten Passwörter sind „Passwort“ oder „123456“. Solch ein Passwort zu wählen ist natürlich alles andere als sicher und sehr unvernünftig. Die Herasuforderung ist klar: Das Passwort muss sicher sein, aber auch praktisch – also leicht zu merken. Für den sicheren Umgang mit Passwörtern haben wir nachfolgend ein paar Tipps und Kniffe und Ideen zu dem Thema zusammengesammelt:

Einige Menschen sammeln und schützen ihre Passwörter über ein zentrales Passwort. Das geht z.B. indem man sich einer einfachen Methode bedient. JEder unter uns hat ein E-Mail-Postfach, z.B. bei web.de oder google, welches jederzeit und von überall erreichbar ist. Die Methode sieht vor, dass man sich bei seiner eigenen eMail-Adresse – wie z.B. google oder was man eben gerade hat – einen „geheimen“ Ordner anlegt. Für diesen Ordner bestimmt man einen Namen, z.B. „Wort passt“ und nun weiß man, darin sind alle Passwörter die man hat zu finden. Anschließend sendet man an sich selber eine eMail mit dem entsprechenden Passwort, z.B. für die Bank und speichert diese eMail in dem angelegten Odrner.
Sucht man nun nach dem Passwort für die Bank, loggt man sich in seinem eMail Account ein, öffnet den Ordner „Wort passt“ und kann seiner eMail entnehmen, wie das Passwort war für die Bank.

Grundsätzlich gilt für alle Passwörter die Regel „Abwechslung“ und ganz besonders sollte man niemals einfache und leicht zu erratende Passwörter verwenden, weil diese verständlicherweise sehr schnell geknackt werden könnten. Je kniffliger ein Passwort ist, um so sicherer ist es auch.

Man sollte niemals einen reinen Zahlen oder Buchstaben-Code verwenden. Die Zahlen z.B. mit emotionalen Ereignissen wie Geburtstag, Hochzeitstag zu wählen ist sehr leichtfertig, weil solch ein Code durch Dritte einfach in Erfahrung zu bringen und damit leicht zu knacken ist. Das gilt gleichermaßen für Namen aus dem engeren Umfeld. Ein solches Passwort ist recht schnell zu lösen. Besser geeignet sind da der Schulabschluss, die Meisterschaft des Lieblings-Vereines, ein besonderes Jubiläum an, welches man dann allerdings so verschlüsselt, dass man nur selbst weiß, was damit denn nun eigentlich gemeint ist.
Wenn man z.B. am 12.05.2011 heiratet und nun „120511“ als Code nimmt, dann wird das recht leicht zu erraten sein. Aber wer weiß schon etwas damit anzufangen, wenn der code „511120“ lautet??
Zusätzlich sollte man die Otion nutzen ZAhlen mit Buchstaben zu kombinieren. So kann man denn Zahlencode „511120“ zum Beispiel mit zusätzlichen Buchstaben unterbrechen:
Vielleicht mit ‚H‘ für ‚Hochzeit‘ , ‚T‘ für ‚Trauung‘, ‚V‘ für Vermählung oder durch Kombination der drei Buchstaben im Zahlen-Code?

Nicht nur Zahlen und Buchstaben verwenden! Zumindest wenn es um das Hauptpasswort geht, sollten auch unbedingt Sonderzeichen, wie @ € § () /\ & % $ # + * und alles, was eine Tastatur sonst noch zu bieten hat, mitverwendet werden. Je weniger „Sinn“ ein Passwort ergibt und umso länger es wird, je sicherer ist es.

Ein genialer Trick ist auch das Erstellen einer Eselsbrücke anhand eines Satzes. Beispielsweise erstellt man ein Passwort für sein Postfach bei der Bank. Dazu schreibt man sich einfach einen Satz auf, wie: „Mein Postfach bei meiner Postbank kann nur ich öffnen.“ Aus diesem Satz nimmt man nun NUR die Anfangs-Buchstaben der einzelnen Wörter des Satzes. Hinzu zieht man dann vielleicht Datum und die exakte Uhrzeit (der Geburt des ersten Kindes?), also z.B. eine 6- bww. 8-stellige Zahl, die man nun dazwischen schiebt, z.B „m0P8b:m0P0b12k0n8i20ö11“. Mit solch einem Code weiß letztlich niemand etwas anzufangen. Außer derjenige, der ihn erstellt hat. Und Übung macht bekanntlich den Meister!

Hat man besonders viele Passwörter, die man sich merken muss, kann man auch auf Basis eines wirklich schwierigen und langen Passworts ein eigenes Passwortsystem erfinden. Hierzu variiert man je nach Verwendungszweck den Eselsbrücken-Satz minimal. Zahlen oder Sonderzeichenlässt man gleich. Der Satz für das Postbank-Konto lautete: „Mein Postfach bei meiner Postbank kann nur ich öffnen.“ Nun könnte der Eselsbrückensatz für den Tresor im Friörsalon heißen: „Meinen Tresor in meinem Salon kann nur ich öffnen.“ Infolge ändern sich gerade mal drei Ziffern des vorherigen Passwortes. Ist einem das immernoch zu schwer, gibt es auch die Möglichkeit Passwörter anhand einer letzten Ziffer hochzuzählen. Also 1,2,3,4,5,….

Habt Ihr weitere Tricks, wie man praktische und sichere Passwörter erstellt? Schreibt uns einen Kommentar!

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