Versicherungen und Vorsorge

Private Unfallversicherung auch für Friseure wichtig

  • Veröffentlicht am Februar 19, 2012, Uhrzeit: 5:36 pm

In Deutschland ist ein gesetzlicher Unfallschutz lediglich für Betriebsunfälle vorhanden. Alle Unfälle, die im Privaten passieren, können nicht über die gesetzliche Unfallversicherung geltend gemacht werden. Dennoch kann ein privater Unfall verheerende berufliche Folgen haben. Im schlimmsten Fall kann es zur Invalidität kommen, die ein Arbeiten im Salon unmöglich macht. Sei es als Angestellter, in leitender Funktion oder als Geschäftsführer eines Friseursalons. Deshalb ist es wichtig, auch über den Abschluss einer privaten Unfallversicherung nachzudenken. Gerade dann, wenn man nicht nur Verantwortung für sich alleine, sondern auch für die Familie bzw. Kinder trägt.

Eine private Unfallversicherung ist insbesondere dann sinnvoll wenn viel Sport, mit gewissen Risiken betrieben wird, aber auch bei alltäglichen Haushalts- und sonstigen Freizeitunfällen kann man die Leistungen der privat abgeschlossenen Unfallversicherung in Anspruch nehmen. Will man eine Unfallversicherung privat abschließen, so sollte man auf jeden Fall die Angebote der verschiedenen Versicherer vergleichen. Viele haben unterschiedliche Leistungen zu unterschiedlichen Preisen und man sollte vor allem auf das Kleingedruckte achten. Vor allem wichtig ist im Schadensfall, einen Unfall sofort zu melden, da die Versicherungsgesellschaften ansonsten eine Zahlung verweigern könnten. Zudem kann von den Gesellschaften verlangt werden, dass bis zu zwei Jahre nach dem Unfall, ein ärztliches Gutachten vorzulegen ist.

Eine private Unfallversicherung sollten Privatpersonen, aber auch Selbstständige abschließen. Eine private Unfallversicherung ist sinnvoll wenn man als Arbeitnehmer einen zusätzlichen Schutz haben möchte, eine private Unfallversicherung ist notwendig wenn man selbstständig ist. Als Selbstständiger kann man keine lange Krankheit aufgrund eines Unfalls verkraften und deshalb ist es besonders hier wichtig, dass ein Schutz vorhanden ist. Am besten wählt man einen kostengünstigen Tarf, der allerdings auch Krankenhaustagegeld oder Unfallrente vorsehen sollte. Denn als Selbständiger greift nicht die gesetzliche Versicherung für Arbeitnehmer.

Doch was sollte man sich eigentlich absichern, wenn eine Unfallversicherung privat abgeschlossen wird? Das Wichtigste ist eine ausreichende Invaliditätsleistung sowie eine Invaliditätsrente. Je nach schwere des Unfalls und der daraus ergebenden Invalidität, bekommt man aus diesen Absicherungssummen dann eine Einmal- bzw. monatliche Rentenzahlung. Eine private Unfallversicherung ist notwendig wenn genau für diesen Bereich vorgesorgt werden soll. Kommen bei einem selbstständigen Betrieb keine monatlichen Gelder mehr rein, kann die Unfallrente bei geeigneter Absicherung durch eine provate Unfallversicherung einen Teil der Kosten auffangen. Aber auch weitere Absicherungen sind über die Versicherungsgesellschaften möglich. Todesfallleistung, kosmetische Operationen, Kurbeihilfe und Krankenhaustagegeld oder Bergungskosten. Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Leistungen ist bei allen, dass ein Unfall vorausgegangen ist. Aufgrund einer Gliedertaxe wird der Invaliditätsgrad ermittelt und entsprechend zustehenden Gelder ausgezahlt.

Wer sich entscheidet, eine solche private Vorsorge zu treffen, sollte auch auf die Kosten achten. Die billigste Art ist eine Risikounfallversicherung. Hier werden die monatlichen Beiträge als Risikobeiträge gezahlt, d.h. nur im Falle einer Invalidität werden Leistungen aus der Versicherung ausgezahlt. Hat man keinen Unfall, so ist das Geld weg. Diese Art der Versicherung ist am billigsten und hat meist eine Laufzeit von mehreren Jahren. Nach Ende der Laufzeit kann der Vertrag geändert oder gekündigt werden, wenn nicht, verlängert er sich meist um ein Jahr. Neben der Risikounfallversicherung gibt es auch noch Versicherungen mit Beitragsrückgewähr (abgekürzt: UPR oder UBR). Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Lebensversicherung und privater Unfallversicherung. Auch Ansparpläne sind hierbei möglich. Hier sind die Beiträge jedoch höher, am Ende der Laufzeit erhält man jedoch sein Geld plus Verzinsung zurück. Lediglich die steuerliche Seite ist hier zu beachten. Während der Laufzeit sind keine Erträge in der Steuererklärung anzugeben, die Beiträge können aber abgesetzt werden. Am Ende der Laufzeit ist eine Rückversteuerung notwendig und die Erträge müssen in der Steuererklärung angegeben werden.

Nicht zu verwechseln ist die private Unfallversicherung allerdings mit der „Berufsunfähigkeitsversicherung„.

Eine ausführliche Beratung rund um das Thema private Vorsorge findet man bei jeder Bank oder einem unabhängigen Versicherungsvertreter.

Quellen: Wikipedia, focus.de

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Berufskrankheiten und die Wichtigkeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) im Friseurhandwerk

  • Veröffentlicht am März 31, 2011, Uhrzeit: 11:03 pm

Unter den Handwerken nimmt das Friseurhandwerk einen besonderen Platz ein. Der tägliche, direkte Kontakt mit dem Kunden macht den Reiz dieser Arbeit aus. Dabei entstehen viele interessante Gespräche, man trifft unterschiedliche Charaktere, kann so viel für sich selber lernen und seine Persönlichkeit weiter entwickeln. Eigentlich ist man nur noch bei pflegerischen und medizinischen Berufen so nah am Menschen. Deshalb stehen die gesundheitlichen Voraussetzungen neben dem fachlichen Können auch hier an erster Stelle.
Menschen, die Friseure werden wollen, müssen nicht nur körperlich gesund sein, ob der großen Belastung während der Arbeit, sie müssen auch alles dafür tun, um es zu bleiben. Ständiges Stehen, oft in leicht nach vorn gebeugter Haltung, die andauernde Belastung der Wirbelsäule, vor allem im Nackenbereich, der Hände, der Gelenke und der Finger strapazieren jeden Körper täglich und führen ihn oft an seine Grenzen. Zusätzlich sind die verschiedensten Chemikalien zum Waschen und Färben, als Beispiel, dauernd mit den Händen in Kontakt. Aber auch ihre Gerüche belasten die Schleimhäute der Handwerker. Man ist nicht selten vollkommen erschöpft nach seinem Dienst.
So wird verständlich, wie schnell typische Berufskrankheiten in jenen Körperteilen entstehen, die besonders belastet werden. Nicht selten sind darum Fälle von Berufsunfähigkeit, d.h. man ist berufsunfähig, kann das Friseurhandwerk nicht mehr ausüben.
Obwohl meistens junge Leute davon nichts hören wollen, müssen auch diese Dinge bei der Berufswahl angesprochen und ernst genommen werden. Es ist gerade im Hinblick auf die möglichen Berufserkrankungen der Wirbelsäule, der Haut, der Gelenke und der Muskeln unerlässlich, von Anfang an eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zu haben, um abgesichert zu sein. Diese BU’s werden für junge Leute meist im Paket mit einer kapital bildenden Lebensversicherung, einer Rentenversicherung oder einer Unfallversicherung angeboten. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) kann man aber auch auch einzeln abschließen. BUs sind in Hinblick auf das übliche Einkommen als Friseur zwar eine echte Investition, nämlich laufende monatliche Kosten. Ihr Nutzen im Leistungsfall ist dafür umso größer.
Wenn Friseure berufsunfähig sind, haben sie in ihrem geliebten Friseurhandwerk keine Chance mehr.
Das Leben, vor allem junger, arbeitsfähiger Menschen, muss dann aber weiter gehen. Dazu brauchen Friseure die BU, die eine gewisse finanzielle Sicherheit für das weitere Leben mit einem möglichen beruflichen Neustart schafft.

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Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge für Unternehmer (auch für Friseure)

  • Veröffentlicht am Januar 18, 2011, Uhrzeit: 11:51 pm

Die Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge für Arbeitnehmer sind hinlänglich bekannt. Doch auch für Kleinunternehmer wie zum Beispiel Friseur-Unternehmer hält die betriebliche Altersvorsorge einige Vorteile bereit, die im Folgenden aufgeführt werden sollen.
Es gibt zunächst einmal die Möglichkeit Teile des Mitarbeitergehaltes steuerfrei für die Rente zu sparen. Bevor ein Unternehmer soetwas tätigt, sollte er sich stets mit seinen Mitarbeitern ins benehmen setzen, da der Mitarbeiter stets ein Recht auf Entgeldumwandlung besitzt. Bei der Entegeldumwandlung bleiben die Sozialversicherungsbeiträge steuerfrei. Der wohl größte Vorteil für Arbeitgeber wie den Friseur-Unternehmer liegt natürlich in der Motivation der Mitarbeiter, in diesem Fall dem Friseur. Solche Leistungen des Arbeitgebers helfen die Betriebszugehörigkeit zu steigern und motivieren zu mehr Arbeit. Und da die Belegschaft die Seele jedes Betriebes darstellt, kann dies nur im Interesse des Unternehmers sein. Ferner steigert es das Image des Betriebes, wenn solche Leistungen geboten werden. Der demografische Wandel wird dazu führen, dass ein Kampf um die besten Mitarbeiter entbrennen wird, den Unternehmen nur bestehen können, wenn sie sich als profilierter Arbeitgeber hervortun können.
Je nachdem wie die Durchführung gestaltet werden soll, gibt es für den Unternehmer verschiedene Möglichkeiten.
So kann sich die Vorsorge beispielsweise am Gehalt oder an der Betriebszugehörigkeit des Angestellten orientieren.
Es bleibt also festzuhalten, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer von einer betrieblichen Altersvorsorge profitieren.

Weitere Infos gibt es auch bei www.mittelstanddirekt.de oder www.bundesfinanzministerium.de

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