Als Friseur-Unternehmer sicher durch die Krise

  • 4 April 2011

Die Zeiten, in denen Frauen mehrmals wöchentlich zum Friseur gegangen sind, sind lange vorbei. Die Finanzkrise spielte gerade kleinen oder mittelständischen Unternehmen übel mit. Kosmetik-Betreiber, Friseur-Unternehmer oder Beauty-Salons – alle spürten die Auswirkungen. Kunden blieben aus, das teure Zusatzpflegeprodukt wurde nicht mehr gekauft und auch bei der Wahl des Stylings wurde die zahlende Kundschaft plötzlich knauserig.
Während Verkäufer mit ihren Preisen nahezu bis an den Einkaufspreis herunter gingen, um überhaupt noch Umsätze zu machen, senkte der Friseur teilweise seine Dienstleistungspreise. Doch ist ein gnadenloser Preiskampf wirklich die richtige Strategie?

Das Schlüsselwort für jeden Friseur-Unternehmer heißt erfolgreiches Krisen-Management. Die Krise ist zwar im Abklingen, jedoch werden ihre Auswirkungen auch noch weiterhin zu spüren sein. Daher ist es essenziell für jeden Unternehmer, seinen Betrieb zu analysieren und einen Plan aufzustellen, um erfolgreich die Krise zu bewältigen.

Wie oben erwähnt, ist es wenig sinnvoll, sich als Friseur auf einen Preiskampf einzulassen, denn dieser wird meistens auf der Dienstleistungsebene ausgetragen. Geht man mit dem Preis für das Färben runter, muss man irgendwann notgedrungen auf billigere und schlechtere Farbe zurückgreifen. Jeder Friseur-Unternehmer wird sich das Dilemma ausmalen können, wenn langjährige Kunden erbost zur Konkurrenz wechseln, weil die Farbe nur zwei Haarwäschen gehalten hat. Ein fester Kundenstamm ist für jeden Betrieb überlebenswichtig. Dieser sollte auch während der Krise so behandelt werden, als gäbe es keinerlei Probleme. Gute Qualität hat ihren Preis. Es ist daher ratsam, als Friseur die Angebotspalette zu reduzieren, eventuell weniger Nebenprodukte anzubieten und sich auf das Hauptgeschäft zu beschränken, um Zeit, Material und Einkaufskosten zu sparen.
Ein Beraten und gezieltes Eingehen auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden gehört ebenfalls zu einem erfolgreiches Krisen-Management. Der Kunde sollte das bekommen, was er verlangt, ohne Extras drum herum. „Back to the roots“ heißt auch hier die Devise.
Ein Abwerben von der Konkurrenz ist nicht gerade die feine Art, wird aber für ein erfolgreiches Krisen-Management unerlässlich. Zufriedene Kunden empfehlen einen Betrieb weiter. Hier sollte unbedingt angeknüpft werden. Eventuell manövriert sich ein Konkurrent weniger gut durch die Krise – dies ist die Gelegenheit, neue Kundschaft zu gewinnen, um so die eigenen Gewinne zu erweitern.

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