Achtung Friseur-Unternehmer – Problematische Ausgabeposten!
Viele Kleinbetriebe unterschätzen die Problematik eventueller Auftragsflauten! Beispielsweise ein Friseur-Unternehmer, der nicht darauf vorbereitet ist, einen Rückgang der Auftragslage finanziell aufzufangen, kann schnell in eine für ihn gefährlich werdende Geschäfts-Situation manövriert werden.
Es ist anzuraten, auch in Kleinbetrieben eine objektive Buchhaltung zu führen und sich die Zahlen regelmässig anzuschauen! Kosten, die zwar nicht dauernd anfallen – so zum Beispiel Steuern – sollten unbedingt mit eingerechnet werden, denn sonst kann die Überraschung gross werden! Hier gilt ausserdem: Steuererklärungen nicht zum letztmöglichen Termin abzugeben, denn so wird frühzeitig klar, was dem Fiskus geschuldet ist.
Zu den oft belastenden Salonbesitzer-Kosten gehören gleichermassen die Überstunden von Angestellten. Wird diese Überzeit nicht periodisch abgeglichen oder zumindest in der Finanzplanung vorgemerkt, so ist es gut möglich, dass die Zahlungen ausgerechnet in einem finanziellen Tiefgang fällig werden und so den Friseur-Unternehmer dann unnötig belasten. Auch hier gilt es, Rücklagen zu sichern.
Kredite bzw. deren Tilgung sind auch immer wieder für böse Überraschungen gut! Hier gilt es ebenfalls, Rücklagen zu tätigen, damit in Krisensituationen Probleme mit Lieferanten oder Kreditgebern umgangen werden können. Es ist ratsam, Zulieferer-Rechnungen nicht verfallen zu lassen und die Rückzahlung von Darlehen fest einzuplanen. Wie in allen Fällen, gilt es auch hier, frühzeitig vorzusorgen, um Betreibungen und Pfändungen vorzubeugen!
Die Salonbesitzer-Kosten, die oft nicht beachtet oder zumindest nicht bewusst und kontrolliert vermerkt werden, sind die Privat-Entnahmen! Selbstverständlich darf der Besitzer eben mal etwas aus der Kasse nehmen und einkaufen gehen, schliesslich gehört ihm ja alles. Problematisch wird es nur, wenn diese vermutlich regelmässigen Geldabhebungen nicht in der Buchhaltung erscheinen und somit nicht einer periodischen Kontrolle unterliegen. So wird es böse enden, sollte in einer Krisensituation plötzlich kein Geld mehr da sein, um Forderungen Dritter nachzukommen. Ratsam ist auch in diesem Fall, solche Ausgaben zu planen! Eine Lösung kann die Auszahlung eines regelmässigen Gehaltes sein und auch die Führung einer kleinen Kasse, die dann kontrolliert in die Buchhaltung einfliesst.
Hat man diese problematischen Ausgabeposten im Griff und ist sich darüber bewusst, so kann geplant werden und unschöne Krisensituationen müssen gar nicht erst entstehen!
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