Beiträge zum Stichwort 'lieferanten'

Achtung Friseur-Unternehmer – Problematische Ausgabeposten!

  • Veröffentlicht am April 1, 2011, Uhrzeit: 12:27 am

Viele Kleinbetriebe unterschätzen die Problematik eventueller Auftragsflauten! Beispielsweise ein Friseur-Unternehmer, der nicht darauf vorbereitet ist, einen Rückgang der Auftragslage finanziell aufzufangen, kann schnell in eine für ihn gefährlich werdende Geschäfts-Situation manövriert werden.
Es ist anzuraten, auch in Kleinbetrieben eine objektive Buchhaltung zu führen und sich die Zahlen regelmässig anzuschauen! Kosten, die zwar nicht dauernd anfallen – so zum Beispiel Steuern – sollten unbedingt mit eingerechnet werden, denn sonst kann die Überraschung gross werden! Hier gilt ausserdem: Steuererklärungen nicht zum letztmöglichen Termin abzugeben, denn so wird frühzeitig klar, was dem Fiskus geschuldet ist.
Zu den oft belastenden Salonbesitzer-Kosten gehören gleichermassen die Überstunden von Angestellten. Wird diese Überzeit nicht periodisch abgeglichen oder zumindest in der Finanzplanung vorgemerkt, so ist es gut möglich, dass die Zahlungen ausgerechnet in einem finanziellen Tiefgang fällig werden und so den Friseur-Unternehmer dann unnötig belasten. Auch hier gilt es, Rücklagen zu sichern.
Kredite bzw. deren Tilgung sind auch immer wieder für böse Überraschungen gut! Hier gilt es ebenfalls, Rücklagen zu tätigen, damit in Krisensituationen Probleme mit Lieferanten oder Kreditgebern umgangen werden können. Es ist ratsam, Zulieferer-Rechnungen nicht verfallen zu lassen und die Rückzahlung von Darlehen fest einzuplanen. Wie in allen Fällen, gilt es auch hier, frühzeitig vorzusorgen, um Betreibungen und Pfändungen vorzubeugen!
Die Salonbesitzer-Kosten, die oft nicht beachtet oder zumindest nicht bewusst und kontrolliert vermerkt werden, sind die Privat-Entnahmen! Selbstverständlich darf der Besitzer eben mal etwas aus der Kasse nehmen und einkaufen gehen, schliesslich gehört ihm ja alles. Problematisch wird es nur, wenn diese vermutlich regelmässigen Geldabhebungen nicht in der Buchhaltung erscheinen und somit nicht einer periodischen Kontrolle unterliegen. So wird es böse enden, sollte in einer Krisensituation plötzlich kein Geld mehr da sein, um Forderungen Dritter nachzukommen. Ratsam ist auch in diesem Fall, solche Ausgaben zu planen! Eine Lösung kann die Auszahlung eines regelmässigen Gehaltes sein und auch die Führung einer kleinen Kasse, die dann kontrolliert in die Buchhaltung einfliesst.
Hat man diese problematischen Ausgabeposten im Griff und ist sich darüber bewusst, so kann geplant werden und unschöne Krisensituationen müssen gar nicht erst entstehen!

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Finanzielle Probleme – nein danke: Wie Unternehmer finanzielle Engpässe im Friseurhandwerk vermeiden

  • Veröffentlicht am Januar 19, 2011, Uhrzeit: 10:58 pm

Der Betrieb nutzt sämtliche Ressourcen moderner Betriebsführung. Marketing-Strategien sind auf der Basis ausgeklügelter Analysen für alle Geschäftsabläufe und alle Betriebsgrößen verfügbar. Werbung erfolgt zielgerichtet und keinesfalls am potenziellen Kunden vorbei, das SCM reguliert die Lieferkette, Lieferantenanalysen und Bedarfserfassung sind optimal, Steuersparprogramme werden angewandt, man hat die Kosten im Griff. Das Controlling funktioniert kontinuierlich. Der Betrieb verfügt über hochqualifizierte Mitarbeiter, die motiviert und flexibel sind. Die Kundenbindung gibt keinen Anlass zur Sorge, Trends werden schnell erfasst, umgesetzt und angeboten. Der Betrieb arbeitet gewinnbringend.

Nichtsdestotrotz besteht nun ein finanzieller Engpass.

Gründe für derartige Erschütterungen existieren viele für Friseur-Unternehmer: Selbst die beste Geschäftslage schützt nicht vor umfangreichen Straßenbauarbeiten, zeitaufwändige Reparaturen müssen durchgeführt werden, krankheitsbedingte Ausfälle wirken sich negativ auf den Umsatz aus oder das Geschäftshaus wird saniert usw.
Einem vorübergehenden Liquiditätsengpass begegnen die Unternehmen im Friseurhandwerk mit geschicktem Lavieren der Hausbank gegenüber. Ein positives Verhältnis ist in derartiger Situation sehr vorteilhaft.
Eine sorgfältige Überprüfung der eigenen Sicherheiten mit der Option, durch geleistete Abzahlungen freigewordene Absicherungen für eine neue Kreditaufnahme zu verwenden oder eventuell Bürgschaften einzuholen sowie die detaillierte Darstellung und Aufbereitung der Problemursache dienen der gezielten Vorbereitung auf die erforderlich gewordenen Bankverhandlungen. Diese haben längere Kreditlaufzeiten und erweiterte Kreditlinien zum Ziel.
Auch über die Förderprogramme von KfW, Bundesagentur für Arbeit und andere öffentliche Förderprogramme lassen sich finanzielle Engpässe überbrücken und zusätzliche Aufgaben, beispielsweise zur Modernisierung des Betriebs, realisieren.

Weitere Verhandlungen sollen mit den Lieferanten geführt werden. Unter Benutzung eines Ranking sind dabei verlängerte Zahlungsziele, Skonto, Rabatte oder Raten zu besprechen.
Der sachliche Nachweis der Probleme den Finanzämtern gegenüber kann einen gewissen Toleranzspielraum auftun, diese Kulanz sowie die Abschaffung überflüssiger Betriebsmittel generiert gebundenes Kapital relativ kurzfristig.
Aktionen zum Abbau wenig nachgefragter Handelsware und der damit verknüpfte Nivellierung hoher Warenbestände sowie effizient beworbene und im Trend liegende Events locken Kunden, verbessern die Zukunftsaussichten und den finanziellen Spielraum.
Allseitige Information ist in derartiger Lage wichtig. Die rechtlichen Verhältnisse, beispielsweise nach den
§§ 28 und 34 BDSG ermöglichen aufschlussreiche Auskünfte zum Stand des eigenen Betriebes in den Dateien von Wirtschaftsauskunfteien und diversen anderen Datensammlern.

Die genannten Vorgehensweisen bauen Unsicherheiten ab und führen zur Auflösung des finanziellen Engpasses.

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