Beiträge zum Stichwort 'Toupet'

Haarausfall, Glatze, kahle Stellen – Methoden die helfen

  • Veröffentlicht am September 30, 2010, Uhrzeit: 9:31 pm

Schon Ludwig XIV. verdeckte sein schütteres Haar mit einer Perücke – heute setzte man bei Haarausfall oder feinem Haar auf sogenannte Haarverdichtung. Diese gibt dünnen Haaren mehr Volumen und kann sogar kahle Stellen verdecken. Die Haarverdichtung wird dabei in das eigene Haar integriert und sitzt über mehrere Wochen bis Monate fest am Kopf.
Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Verdichtungsmöglichkeiten, die von Zweithaarstudios oder speziell ausgebildeten Friseuren angeboten werden:
Die Haarintegration wird analog zu Haarverlängerungen durchgeführt: Einzelne Strähnen werden direkt am Haaransatz in das eigene Haar eingearbeitet. Im Gegensatz zu Haarverlängerungen (auch Extensions genannt) werden die Strähnen aber auf die Haarlänge des eigenen Haares gekürzt. Das Eigenhaar darf dabei nicht zu kurz und nicht zu dünn sein.
Zur Verdeckung von Glatzen eignet sich ein Toupet am besten. Das Zweithaarstudio nimmt mit Hilfe eines Abdrucks die Form der Glatze und lässt für genau diese Form das passende Toupet knüpfen. Dieses wird dann mit der Kopfhaut verklebt oder mit dem Resthaar über Fäden verflochten.
Handelt es sich um eher diffusen Haarausfall, ist Lacing (auch Microlines genannt) die richtige Haarverdichtungsart. Im Gegensatz zu einem Toupet, bei dem auf den Träger das Haar sehr dicht aufgebracht wird, werden beim Lacing auf ein grobmaschigen Netz mehr oder weniger viele Haare geknüpft. Durch die Maschen des Netzes werden dann die eigenen Haare hindurchgezogen, so dass eine insgesamt volle Haarpracht entsteht. Lacings werden entweder über Fäden mit dem Resthar verflochten oder mit diesem verknüpft und verklebt.
Zum Auffüllen einzelner Partien können in extrem feinen Haar, in dem mit Extensions nicht mehr gearbeitet werden kann, Tressen zum Einsatz kommen. Tressen sind nebeneinander aufgereihte Haare, die auf ein Band aufgenäht oder -geklebt sind. Die Tressen werden dann in das eigene Haar eingearbeitet.
Aufgrund der Befestigung am eigenen Haar müssen im Gegensatz zur Perücke keine Einschränkungen im Alltag hingenommen werden. Duschen, Sport und selbst Schwimmen sind mit einer Haarverdichtung möglich.

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