Beiträge zum Stichwort 'Farbstoff'

Die Sendung mit der Maus (ARD) erklärt: Woher kommen graue Haare?

  • Veröffentlicht am Februar 11, 2010, Uhrzeit: 9:06 pm

Hier haben wir einen super interessanten Ausschnitt aus der Sendung mit der Maus gefunden. Dieser erklärt auf einfache und verständliche Weise, wieso man eigentlich graue Haare bekommt und warum diese überhaupt grau wirken. Denn eigentlich sind die grauen Haare durchsichtig. Erklärt wird das bildlich mit einer Glasscherbe. Schaut Ihr durch eine Glas-Scherbe, so ist diese durchsichtig. Legt man ganz viele Scherben auf einen Haufen so wirkt dieser Haufen aus transparenten Scherben grau. Zudem wird grundsätzlich erklärt wie die Farben der Haare entstehen. Zwischen den Keratinozyten der Haarmatrix befinden sich besondere Zellen, die Melanozyten, die den Farbstoff des Haares, das Melanin, erzeugen. In den grauen Haaren, wird einfach kein Farbstoff mehr produziert. Aber seht selbst hier:

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Das Wirkungsprinzip oxidativer Haarfarben

  • Veröffentlicht am Januar 29, 2010, Uhrzeit: 8:49 pm

Im Folgenden wird die Wirkungsweise oxidativer Haarfarben in verschiedenen Schritten dargestellt.

Auftragen der Farben: Bei der Oxidationshaarfärbung werden leicht oxidierbare aromatische Verbindungen gemeinsam mit so genannten Nuancierern (das sind Stoffe, die den Farbton verändern können) unter weiterer Verwendung von Wasserstoffperoxid, Ammoniak, Emulgatoren und Wasser auf das Haar aufgetragen.

Quellvorgang des Haares: Die Ammoniak-Wasser-Lösung dringt in das Haar ein und verursacht dort den Quellvorgang. Im gleichen Augenblick löst das Alkali die Oxidationswirkung des Wasserstoffperoxides aus, indem die Stabilisierungssäure des Wasserstoffperoxids aufgehoben wird. Die Ammoniak-Wasser-Lösung verflüchtigt sich recht schnell während der Einwirkdauer, was wiederum eine nachlassende Intensität nach sich zieht.

Eindringen des Färbe-Präparates: Nun ist es möglich, dass das inzwischen aufgequollene Haar die zur Färbung notwendigen Inhaltsstoffe des Färbe-Präparates aufnehmen können.

Kupplung der Stoffe: Das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid spielt im Zusammenhang des Haarfärbevorganges die Rolle eines „Kupplungsvermittlers.“ Das Wasserstoffperoxid reagiert mit den Farbstoff-Vorstufen (organisch-chemische Verbindungen) und ermöglicht, dass diese sich zum eigentlichen Farbstoff zusammenbauen.

Aufhellung der natürlichen Pigmente: Das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid hat noch eine zusätzliche Eigenschaft: Es hellt zudem auch das natürliche Farbpigment des Haares, das Melanin, auf. Hierdurch ist es  möglich, Oxidationsfärbepräparate zu erzeugen, die auch ergrautes Haar gleichmäßig anfärben können. Das weiße Haar wird abgedeckt und das noch vorhandene naturfarbene Haar wird aufgehellt. Gleichzeitig erfolgt die Einfärbung. Als Ergebnis erhält der Kunde ein völlig ausgeglichenes Erscheinungsbild des Haares.

Aufhellung der kosmetischen Farbstoffe: Ein Teil der neu gebildeten kosmetischen Farbstoffe wird durch das Oxidationsmittel H2O2 oxidiert. Dies führt zu einer Aufhellung. Insgesamt wird dadurch eine farbliche Balkenbildung verhindert und zum Farbausgleich beigetragen.

Das Ergebnis ist gefärbtes Haar: Der neu gebildete Oxidationsfarbstoff liegt nun in feinster Form im Haar verteilt vor. Durch das Zusammenspiel des Oxidationsfarbstoffes und der Aufhellung der natürlichen Farbpigmente der Haare ergibt sich der charakteristische Farbton des Haares.

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Natürliche Pflanzenhaarfarben Teil 2: Inhaltsstoffe

  • Veröffentlicht am Januar 16, 2010, Uhrzeit: 6:56 pm

Die Inhaltsstoffe der natürlichen Pflanzenfarben müssen, wie es der Name schon sagt, zu 100% mit Stoffen natürlichen Ursprungs hergestellt werden. Die Reinheit der natürlichen Rohstoffe wird in Deutschland streng überwacht. Die Grundsubstanz natürlicher Haarfärbemittel ist und bleibt Henna. Dazu kommen je nach gewünschtem Farbrichtung Kamille, Zitrone, Zimt, Hopfen. Diese werden eingesetzt um hellere Nuancen in den Haaren zu erreichen. Mittelblonde bis braune Farbtöne können mit den zusätzlichen Farbstoffen von Indigo, Walnußschalen, gemahlenen Haselnußschalen, Krappwurzeln, Rhabarberwurzeln, Sandelholz, Rotwein, Heidelbeeren, Kaffee, Tee oder Zypresse erreicht werden. Hierzu gehört allerdings schon eine enorme Form der Kunstfertigkeit, aus den soeben erwähnten Bestandteilen die im Einzelfall gewünschten Nuancen zusammen zu mischen. Erschwert wird dies zudem dadurch, dass bspw. der Hennafarbstoff in seiner späteren Farbwirkung von mehreren externen Einflüssen abhängt. Dies kann bspw. der Standort oder das Alter der Pflanze sein. Vom Wirkungsprinzip her gesehen sind Pflanzenfarben Tönungen, die direkt einziehende Farbstoffe enthalten.

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