Teil 3: Bezug ur-traditioneller westafrikanischer Frisuren zur Sexualität

  • 27 Mai 2010

Die Bedeutung der Frau als Träger neuen Lebens wird auch in den uralten traditionellen afrikanischen Frisuren und der Bedeutung der Frisuren deutlich. Die Frisur gibt nicht nur Asukunft über das Alter und die sexuelle Entwicklung einer Frau, sondern auch über den Zustand ihrer Beziehung zum Mann und die gesellschaftliche Stellung. Nein sie ist auch zugleich mit weiterer Symbolik besetzt.

Grundsätzlich war jeher langes und geflochtenes Haar bei vielen afrikanischen Völkern mit der Vorstellung von Macht und Stärke verbunden. Denn evolutionär besitzen Haare, Finger- und Fußnägel, Blut und  Schweiß bei „primitiven“ Völkern jeher die Aussagekraft des Trägers von Lebenskraft. Nicht nur in arabischen Ländern, sondern auch in ursprünglichen Traditionen Afrikas (insbesondere in islamisch geprägten Kreisen) werden die Haare der Frau als „Körperteil“ betrachtet und wurden mit einer gewissen Scham behandelt. So war es in den entlegenen ländlichen Gebieten, fernab der städtischen Siedlungen üblich, dass eine Frau ihre Haare mit einem Kopftuch oder Schleier vor der Öffentlichkeit verbarg – und das nicht nur wegen der Sonne. Die Frisur blieb dem Mann vorbehalten. Denn die weibliche afrikanische Haartracht war zutiefst mit der der Vorstellung von „Fruchtbarkeit“, ja einer gewissen Magie besetzt. Sie trug Geheimnisse der Fortpflanzung die zutiefst privat waren. So symbolisierten unseren Recherchen in der Literatur zufolge die Form bestimmter Zöpfe und Haarknoten die Genitalorgane des Mannes oder der Frau. Genau aus diesem Grund wäre es beschämend gewesen diese Frisur in der Öffentlichkeit zu zeigen.

zum ersten Teil der Geschichte afrikanische Frisuren

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